Der Brief des Paulus an die Römer (12, 1-13, 14)
Auch die Ermahnungen sind historisch zu lesen. Paulus erwartet in naher Zukunft in politisch turbulenten Zeiten Gottes Eingreifen. „Haltet durch bis dahin!“
Integral werden. Postkoloniales Trans-Christentum entdecken.
Auch die Ermahnungen sind historisch zu lesen. Paulus erwartet in naher Zukunft in politisch turbulenten Zeiten Gottes Eingreifen. „Haltet durch bis dahin!“
Die verschiedenen Interpretationslinien seit Wellhausen zur Apokalyptik. Alle Brillen haben ihren Grund, ihr Sehfeld und ihre Ausgrenzungen.
Mitte der 50er des 1. Jh. schien es Paulus bereits unwahrscheinlich, dass die Katastrophe des Zorns Gottes abgewendet werden würde. Was aber dann?
Die Schlüsselkapitel für die Konstruktion der klassischen Rechtfertigungstlehre – anders ausgelegt mit kontextuell jüdischen Augen des Apostels
Die steuernde Erzählung: die Juden sind jetzt durch das Gesetz zur Vernichtung verurteilt sind, Gott aber wird sein Volk bald wiederherstellen, samt Auferstehung der gerechten Toten (vgl. Daniel 12).
Wem gelten die harten Worte der Anklage? Allen Menschen? Wirklich ausnahmslos? Nein, die jüdische Oberschicht steht im Fokus.
Was ist historisch Anlass für die Gerechtigkeit „ohne Werke“ und „aufgrund des Glaubens“? Wenn es nicht um die Erlösung der „Menschheit“ geht?
Die sogenannte „Rechtfertigung“ aus Glauben statt aufgrund von Werken? Eine radikal neue Interpretation des evangelischen Schlüsseldogmas.
Hier wird die Idee des „Zorn Gottes“ als innergeschichtliches Gericht einer Zivilisation vorgestellt. Die Hoffnung einer Epochenwende ist im Raum.
Die Einleitung in eine revolutionäre Deutung des Römerbriefs des Paulus. Keine Seelenrettung, sondern Gesellschafts-Transformation.